„Hirn-Scan“ bei möglichem Risiko auf eine Lese-Rechtschreibschwäche (LRS)?

von Mein Lernweg (Kommentare: 0)

Tipps für Eltern aus Hennef, Eitorf, Neunkirchen-Seelscheid und St. Augustin

„Hirn-Scan“ bei möglichem Risiko auf eine Lese-Rechtschreibschwäche (LRS)?

 

Kann mein Kind eine Leserechtschreibschwäche (LRS) entwickeln? Diese Sorge beschäftigt besonders Eltern, in deren Familie bereits eine Leserechtschreibschwäche vorliegt.

 

Mit einem Gentest und einem „Hirn-Scan“ konnten Forscher des Leipziger Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften mit einer Trefferquote von 75 % zeigen, ob ein Kind am Ende der ersten Klasse an einer Lese-Rechtschreibschwäche leidet. „Je früher eine Legasthenie erkannt wird und die betroffenen Kinder eine entsprechende Förderung erhalten, desto größer ist die Chance, dass die Ausprägung der Störung deutlich abgeschwächt werden kann“, sagt Wissenschaftler Michael A. Skeide. Allerdings werden mit einem „Hirn-Scan“ nur bestimmte Kinder als „Risikokinder“ erkannt. Andere Kinder, deren LRS nicht durch eine besondere Hirnstruktur bzw. -aktivität erklärt werden kann, könnten übersehen werden. Zudem war die Stichprobe der Untersuchung mit 141 Kindern relativ klein, wie die Forscher selbst einräumen.

 

Die Forschungsergebnisse zeigen, wie wichtig eine Prävention und Förderung der Sprachbewusstheit bereits im Kindergartenalter ist. 

Gerne informiere ich Sie über spezifische Präventionsprogramme auch ohne „Hirn-Scan“.

Ihre Dr. Dorothee Obermann-Jeschke

 

Literatur:

Link zum Kommentar von alphaProf : „Hirn-Scan zeigt Lese-Rechtschreib-Schwäche …

Skeide, M. et al (2016): NRSN1 associated grey matter volume of the visual word form area reveals dyslexia before school. In: Brain (June 2016)

 

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