Matheangst tut weh - Lerntherapie lindert den Schmerz

von Mein Lernweg (Kommentare: 0)

Rechenschwache Kinder können schon in den ersten Klassen der Grundschule eine Mathematikangst entwickeln. Wenn sie immer wieder unverstandene Rechenoperationen einüben müssen, reagieren die Schüler schließlich mit Abneigung und Angst.

Vor diesem Hintergrund sollte bereits in der Diagnostik neben den spezifischen kognitiven Leistungen auch das sozioemotionale Befinden der Kinder berücksichtigt werden. In einem Mathematikangst-Interview können das Selbstwertgefühl sowie depressive Symptome von Schul- und Leistungsängsten erfasst werden.

Die Stärkung des Selbstwertgefühls ist dann neben der fachlichen Förderung ein zentrales Element einer rechenschwächespezifischen Förderung. Lerntherapie wirkt sich in dieser Kombination nachweislich positiv auf das psychische Befinden und auf die Matheleistungen der Kinder aus.

vgl. Kohn, Juliane; Richtmann, Verena, Rauscher, Larissa u. a.: Das Mathematikangstinterview (MAI): Erste psychometrische Gütekriterien, in: Lernen und Lernstörungen, 2 (3), 2013, 177-189.

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